Das Projekt OpARA4Saxony strebt die Weiterentwicklung des bestehenden Archivierungssystems für Forschungsdaten an der Universität Leipzig an. Die inhaltliche und fachliche Weiterentwicklung des Systems erfolgt in Zusammenarbeit mit dem technischen Betreiber der Plattform, dem Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) an der TU Dresden (TUD). Ziel ist außerdem eine Ausweitung des Angebots als sachsenweiter Dienst für alle Hochschulen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Foto einer Schublade, die mit dem Wort Forschungsdaten beschriftet ist
Foto: Colourbox/URZ

Laufzeit: 01.07.2022 – 30.09.2023

Mittelgeber: SMWK Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Beteiligte Einrichtungen der Universität Leipzig:
Abteilung Forschung und Entwicklung (Universitätsrechenzentrum (URZ))

Projektbeschreibung

Projektansatz

Seit 2018 betreiben das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der TU Dresden und das URZ der TUBA Freiberg für die Forschenden beider Hochschulen das Forschungsdatenrepositorium OpARA (Open Access Repository and Archive), das in einem Forschungsprojekt des Freistaates Sachsen entwickelt wurde. Es bietet Forschenden die Möglichkeit, ihre digitalen Forschungsdaten gemäß den Richtlinien der guten wissenschaftlichen Praxis zu archivieren und optional Dritten unter einer Open-Access-Lizenz zugänglich zu machen. In den letzten Jahren haben sich zum Einen die Anforderungen an Forschungsdatenarchive erweitert, zum Anderen wurde von vielen sächsischen Forschungseinrichtungen der Wunsch geäußert, OpARA auch für ihre Forschenden nutzen zu können. Der Projektansatz ist daher die inhaltliche Weiterentwicklung voranzutreiben und das Angebot allen sächsischen Hochschulen zur Verfügung zu stellen.

Projektziel

In diesem Projekt sollen, in Zusammenarbeit mit dem ZIH der TU Dresden, weitere sächsische Forschungseinrichtungen an OpARA angeschlossen, spezifische Anforderungen der Nutzer analysiert und darauf basierend OpARA weiterentwickelt werden, um auch zukünftig datengetriebene Forschungsprozesse und FAIRe Daten umfassend zu unterstützen. Integraler Bestandteil der Weiterentwicklung sind dabei die geplante Anbindung lokaler Forschungsinformationssysteme an das zentrale Repositorium und die damit verbundene Integration des dezentralen Forschungsberichtswesens. Zudem sind Neuerungen bei der automatischen DOI-Vergabe sowie zu Zitierempfehlungen und der Übertragung großer Datenmengen aus lokalen Speichersystemen geplant. Ein auf die Anforderungen der Forschenden zugeschnittenes Trainings- und Betriebsmodell wird parallel im Projekt entwickelt und umgesetzt. Gesamtziel des Projekts ist es, die wachsenden Anforderungen der Forschenden an ein Forschungsdatenrepositorium zu identifizieren und im Rahmen der OpARA-Weiterentwicklung nachhaltig nutzergerecht umzusetzen.

Umsetzung

Für die Erreichung der Projektziele werden drei Arbeitspakete umgesetzt:

Im AP1 werden bestehende wie neue Partner an die Infrastruktur des Forschungsdatenarchivs angebunden. Hierzu zählen die technische Anbindung an die lokalen Identitätsmanagement-Systeme (IDM-Systeme) sowie auch lokale Forschungsinformations-Systems (FIS). Zudem erfolgt das Einpflegen der Organisationsstruktur der Mandanten, eine Anpassung der Lösung zur Übertragung großer Datensätze und weitere mandantenspezifische Anpassungen.

Im AP2 werden zentrale Weiterentwicklungen des Archivierungssystems vorgenommen, darunter eine automatisierte DOI-Vergabe beim Anlegen einer Dateneinreichung, die Generierung einer Zitierempfehlung, die Verlinkung von Daten-Lizenz, die Verlinkung zu verbundenen Ressourcen, eine Vorschau auf archivierte Datensätze (Datensample), eine Metadatenpublikation ohne Zugriff auf die eigentlichen Daten und die Metadatensynchronisation mit QUCOSA und dem SLUB-Katalog.

AP3 beinhaltet die Erstellung eines zugehörigen Schulungs- und Informationskonzepts für die Nutzerinnen und Nutzer. Die erarbeiteten Inhalte werden zur Nachnutzung bereitgestellt. Die Einrichtung eines OpARA Advisory Boards, die Zertifizierung nach den Grundsätzen von CoreTrustSeal bzw. dem nestor-Siegel der DIN 31644 unterstützen das Bestreben nach Langfristigkeit des Angebots. Ein langfristiges Betriebs- und Finanzierungsmodell ist das Ergebnis des Arbeitspakets.

Konsortium

ZiH, Technische Universität Dresden

Zum Projektpartner

Universitätsrechenzentrum, Universität Leipzig

Zum Projektpartner

Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst SMWK über die Richtlinie Forschungsprojektförderung (TG 70).

Beteiligte Personen

 Sebastian Frericks

Sebastian Frericks

Projektleiter

Dittrichtring 18–20
04109 Leipzig

Default Avatar

Fabrice Julian Panitz

Ang.i.d.DV

Dittrichring 18-20, Raum 1.27
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 33336

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