Das Verbundprojekt eMMa entwickelt digitale Dienste für das patientenzentrierte eMedikationsmanagement als Add-on zum Medikationsplan (AkdA4), welche die intrinsischen Bedürfnisse des Patienten adressieren und die Rolle des mündigen Patienten in den Vordergrund stellt. Auf dieser Seite informieren wir Sie über das Projekt.
Laufzeit (obigatorisch): 01.08.2017 – 31.12.2020
Mittelgeber: EU Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Beteiligte Einrichtungen der Universität Leipzig:
Abteilung Forschung und Entwicklung (Universitätsrechenzentrum (URZ))
Universitätsklinikum Leipzig AöR (Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum AöR)
Projektbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung der Arzneimittel-Therapiesicherheit mittels des eMedikationsmanagements. Mit eMMa entwickeln, erproben und evaluieren wir ergänzende Mehrwertdienste, die das eMedikationsmanagement plattformneutral unterstützen.
Zu den inhaltlichen Herausforderungen im Vorhaben gehört vor allem die Einbindung des Patienten selbst. Durch die Selbstbefähigung des Patienten sollen Abweichungen von der ärztlichen Verordnung vermieden und der Therapieerfolg verbessert werden. Technisch herausfordernd für ein abgestimmtes eMediaktionsmanagement ist ebenso die Einbeziehung des Patienten sowie dessen weitere Gesundheitsversorger wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Apotheken. Um diese Herausforderungen zu adressieren, wurden zwei Use Cases, in den alle Arbeiten der Projektpartner zusammengeführt werden, entwickelt.
- Use Case 1: Nebenwirkungen frühzeitig erkennen
Das eMMa-Konsortium entwickelt interdisziplinäre Mehrwertdienste zur Erfassung von Nebenwirkungen bei Medikationsumstellungen unter Einbindung mobiler Endgeräte von Patienten. - Use Case 2: Akzeptanz und Inoperabilität fördern
Das eMMa-Konsortium entwickelt Transformations- und Kommunikationsdienste als add-on zum Medikationsplan, die Patienten direkt einbinden und ergänzende Informationen zur Überwindung der Sektorengrenzen zwischen Hausarzt, Krankenhaus und Apotheke bereitstellen.
Inwiefern ein interdisziplinäres eMedikationsmanagement geeignet ist und für welche Patienten es erfolgreich angewendet werden kann, werden begleitende Qualitätssicherungs- und Evaluationsmaßnahmen untersuchen.
Ergebnisse
Als erste Anwendung haben wir unter mein.klinikplan.de eine Web-App bereitgestellt, mit der Patienten einen eigenen Medikationsplan auf Basis des bundeseinheitlichen Medikationsplans führen können. Dieser kann z.B. in Vorbereitung auf einen geplanten Klinikaufenthalt erstellt und digital weitergegeben werden.
Möchten auch Sie Ihren Patienten mein.klinikplan empfehlen und damit die Medikationsanamnese bei elektiven Behandlungen verkürzen, freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme.
Konsortium
Projektförderung
Dieses Projekt wird gefördert vom Freistaat Sachsen und der EU im Rahmen des EFRE Programms „Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheits- und Pflegewirtschaft“.